10. Unterstützungsprojekt Wald-Lehr-Insel Petrinum Linz - Eröffnung Wald-Lehr-Insel 21. April 2022
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Bericht

10. Wald-Lehr-Insel Petrinum Linz

Projektfoto Waldlehrinsel Petrinum
Projektziel: € 500,-
€ 500,-
chartbar-baeume

Projektziel erreicht!
Bereits finanziert

Eröffnung Wald-Lehr-Insel 21. April 2022

Waldbesitzer
DIS Dienstleistungs GmbH

Die Waldlehrinsel Petrinum befindet sich knapp unterhalb der Endstation der Pöstlingbergbahn auf einer Seehöhe von 470m.

Klimadaten (Durchschnittswerte 1981-2010, Wetterstation Linz):

Temperatur: 9,9 °
Niederschlag: 871 mm
Fläche: 0,12 ha

Waldbesuch 22.9.2022 - Wald-Lehr-Insel PETRINUM LINZ

Die Schüler:innen der Weberschule haben am 22.9.22 wieder „ihren Wald“ besucht. Spannend war es für die Kinder den eigenen Baum wiederzufinden, nachdem in den letzten Monaten sowohl der Baum als auch jede Menge Beikräuter gewachsen sind.

Mit Eifer haben die Kinder den Baum von Himbeeren, Brombeeren etc. befreit und waren erstaunt, dass der Baum bereits teilweise schon größer war als sie selbst.

Bei einigen Bäumen konnten sie feststellen, dass auch Tiere von den jungen Blättern voll begeistert waren und diese unbedingt kosten mussten.

Aber auch der Spaß kam nicht zu kurz, einige Baumstämme wurden als Klettergerüst und Wippe ausprobiert. Besonders der Zusammenhalt in der Klasse war hier deutlich spürbar und so wurde auch eine neue Mitschülerin sofort bei allen Aktivitäten eingebunden.

Zuletzt haben sich die Walddetektive auf die Suche nach Blättern, Blumen und Gräser aufgemacht zu einem wunderschönen Herbstbild arrangiert.

01. Sep 2022

Die OÖN-Kindernachrichten unterstützen das Projekt GUUTE-Bäume und wir freuen uns, dass wir heute Frau Fiedler persönlich die Urkunde für die Spende als Dankeschön übergeben konnten.

08. Aug 2022

Nun wurde auch die GUUTE-Wald-Lehr-Insel, die in Zusammenarbeit mit den OÖ Kindernachrichten entstand, offiziell übergeben.

10. Mai 2022

Die Sonne hat mit den Kindern um die Wette gestrahlt, als sich mehr als 100 Kinder aufmachten, um die Bäume zu pflanzen und gegen Wildverbiss mittels Schafwolle zu schützen.

Baumarten

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Abies alba

Kalabrische Weißtanne

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Kalabien (Italien)

Standortsansprüche:

Die kalabrische Weißtanne ist eine normale Weißtanne, kommt am autochthon in Kalabriern (Italien) vor. Ihre Genetik wurde nicht durch eiszeitliche Wanderungen über die Alpen selektiert und hat damit Eigenschaft, die bei der heimischen Verwanden verloren gegangen sind   Durch das tiefgehende Wurzelsystem sehr stabile Baumart und verträgt kürzere Trockenperioden besser als die Fichte.

Schattbaumart

Wurzelsystem

Pfahlwurzel

Gefährdungen

  • Frosttrocknis bzw. Spätfröste
  • Tannentrieblaus
  • Verschiedenste Pilzkrankheiten

Waldbauliche Behandlung

Durch ihre hohe Schattenverträglichkeit ist die Weißtanne als Mischbaumart ganz besonders geeignet. In der Jugend sollte auf Freiflächen auf einen Seitenschutz geachtet werden (Belassen einer leichten Beschattung durch Sträucher, Birken, etc.).  In der Jugend geringere Ertragsleistung wie bei der Fichte, diese wird aber, auf geeigneten Standorten, ab einem Alter von rd. 20 Jahren erreicht und kann auch im Umtriebsalter übertroffen werden. 

Verwendung:

Das Holz der Tanne hat hervorragende Eigenschaften und bietet sich, vergleichbar der Fichte, für vielseitige Verwendungen an (Bau- und Möbelholz). Da es absolut harzfrei ist, eignet sich Tannenholz ganz besonders für den Innenausbau.

Weitere Informationen: Eignung der Weißtanne im Klimawandel (waldwissen.net)

Quercus petraea

Traubeneiche

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa bis Kaukasus (Schwerpunkt Mitteleuropa)

Standortsansprüche:

Durch das tiefgehende Wurzelsystem sehr stabile Baumart und kann dadurch auch tiefere Wasserhorizonte erreichen. Im Vergleich zur Stieleiche verträgt sie auch trockenere und nähstoffärmere Standorte und hat auch einen höheren Wärmebedarf. Sie verträgt keine stagnierende Nässe bzw. hochanstehendes Grundwasser.

Lichtbaumart

Wurzelsystem

Pfahlwurzel

Gefährdungen

  • freifressender Schmetterlingsraupen
  • Eichenmehltau
  • Eichenprachtkäfer

Waldbauliche Behandlung

Die Traubeneiche ist eine der klassischen einheimischen Wertholzbaumarten. Sie ist aber auch eine der wenigen Baumarten, die nach einer Freistellung sogenannte Wasserreiser am Stamm ausbilden. Aus diesem Grund benötigt man zur Wertholzproduktion dienende Baumarten (Hainbuche, Linde), die dies durch ihre Stammbeschattung verhindern. Für die Ausbildung eines geraden Stammes ist in der Jugend eine hohe Stammzahlhaltung notwendig. Da die Traubeneiche auch meist auf schlechteren Standorten stockt, ist ihre Wuchsleistung auch etwas geringer als die der Stieleiche.

Verwendung:

Das Holz der Eichen gehört zu den ringporigen Laubhölzern mit einem schmalen Splint und einem hellbraun bis gelblich-braunen Kern. Verwendung als Möbel- und Konstruktionsholz.

Weitere Informationen: Traubeneiche und Stieleiche im Portrait (waldwissen.net)

Castanea sativa

Edelkastanie

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Südeuropa bis Kleinasien. Die Verbreitung in Mitteleuropa fand bereits durch die Römer statt (Nahrungsmittel).

Standortsansprüche:

Bevorzugt frische und nährstoffreiche Standorte, ist aber auch trockenheitstolerant und wärmeliebend (Spätfrostgefahr). Sie zieht saures Grundgestein vor und meidet Standorte mit freiem Kalk im Oberboden.

Lichtbaum

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Spätfrost
  • Edelkastanienrindenkrebs (Pilz Cryphoectria parasitica)
  • Tintenkrankheit (Phytophthora x cambivora und Phytophthora cinnamomi)
  • Edelkastaniengallwespe

Waldbauliche Behandlung

Die Edelkastanie kann u. U. auch eingesprengt mit anderen Laubholzarten zur Wertholzproduktion herangezogen werden. Eine intensive Pflege ist jedoch unbedingt notwendig.

Verwendung:

Möbelholz, Schindel, Wasserbau

Weitere Informationen: Die Edelkastanie (Castanea sativa) (waldwissen.net)

Corylus colurna

Baumhasel

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Südosteuropa (Asien)

Standortsansprüche:

Trockenheitsertragende Baumart, aber für viele Standortstypen geeignet, jedoch nicht auf vernässten bzw. wechselfeuten Böden.

Licht- bis Halblichtbaumart

Wurzelsystem

Pfahlwurzel

Gefährdungen

  • Spätfrost
  • Mäuse und Wildschäden
  • Pflanzenpathogene Bakterien

Waldbauliche Behandlung

Die Baumhasel ist durch ihre Wipfelschäftigkeit und ihre wenig starken ausgepräten Seitenäste gekennzeichnet. Dadurch kann sie auch ohne Bedenken in einem weiteren Pflanzabstand gesetzt werden (1,5 – 2 x 3 m). Durch den geraden Wuchs halten sich notwendige Pflegemaßnahmen zur Wertholzerziehung in Grenzen. Eine intensive Durchforstung, ab dem Erreichen der gewünschten astreinen Stammlänge, liefert den gewünschten Durchmesser und die Gleichmäßigkeit des Jahrringaufbaues.

Verwendung:

Das Holz der Baumhasel ist sehr wertvoll und wird besonders für die Möbelproduktion verwendet.

Weitere Informationen: Die Baumhasel (waldwissen.net)

Baumhasel- Baumart für den Klimawandel- Erfahrungen im Wald

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