11. Unterstützungsprojekt Wald-Lehr-Insel Au Puchenau- GUUTE Bäume
Bericht

11. Wald-Lehr-Insel Au Puchenau

Projektfotos_Waldlehrinsel_Au-Puchenau
Projektziel: € 500,-
€ 500,-
chartbar-baeume

Projektziel erreicht!
Bereits finanziert

Waldbesitzer
Gemeinde Puchenau, Puchenau

Die Waldlehrinsel Puchenau befindet im Auwald zwischen der Gartenstadt Puchenau und der Donau auf einem typischem Auwaldstandort.

Bodentyp: Auboden

Klimadaten (Durchschnittschwerte 1981-2010, Wetterstation Linz):

Temperatur: 9,9 °
Niederschlag: 871 mm
Fläche: 0,4 ha
Seehöhe: 260 m, S-Hang

Volksschule Puchenau setzt ihre Bäume

Am 14.11.2022 war es nun endlich soweit, dass die Kinder der Volksschule Puchenau „ihre Bäume“ pflanzen durften. Das Wetter strahlte mit den Kindern um die Wette und die Schüler:innen waren so eifrig bei der Arbeit, dass alle Bäume – und das waren immerhin rund 700 – innerhalb kürzester Zeit gepflanzt wurden.

Alle waren begeistert von den Liedern zum Thema Baum, die die Schüler:innen für diesen besonderen Tag einstudiert haben.

An dieser Stelle vielen Dank dem Engagement von Bürgermeister Friedrich Geyrhofer und Vizebürgermeister Lukas Fellinger. Dadurch konnten nun in der Au für die nächste und übernächste Generation klimafitte und für das Augebiet passende Bäume gepflanzt werden. Die Abstimmung bei der Auswahl erfolgte durch die Landwirtschaftskammer.

Es ist immer wieder schön, wenn das Projekt „GUUTE-Bäume“ gemeinsam mit der Schule und Entscheidungsträgern hier wieder ein nachhaltiges Projekt ins Leben rufen konnte.

13. Okt 2022

Die Au in Puchenau ist ein beliebtes Erholungsgebiet der Puchenauer, das von Groß und Klein gerne genutzt wird. Viele wunderschöne Bäume gehören zum fixen Bestandteil, die auch in dieser Form erhalten bleiben.

Baumarten

3634,3635,3630,3723,3726,3719,3727,3728

Salix alba

Silberweide

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Die Silber- oder Weißweide ist eine der wenigen baumförmigen Weidenarten. Sie kommt in Europa (ohne Skandinavien) und bis Zentralasien vor.

Standortsansprüche:

Gut wasser- und nährstoffversorgte Weichholz-Auwälder. Sie erträgt auch etwas länger andauernde Überflutungen.

Lichtbaumart

Wurzelsystem

Flachwurzler

Gefährdungen

  • Pappelbock
  • Gallmilben

Waldbauliche Behandlung

Die Aufforstung erfolgt in der Au meist im Weitverband (3 x 5 m, 5 x 5 m, 10 x 10 m). Die Verjüngung kann auch über Stockausschläge erfolgen. Für den Kurzumtrieb bzw. für die Rekultivierung von Rohböden werden auch Stecklinge oder Ruten zur Anpflanzung verwendet.

Verwendung:

Industrieholz, Verpackungsholz

Weitere Informationen: Silber-Weide – Wikipedia

Die Weiden – eine vielfältige Pflanzengattung (waldwissen.net)

Populus alba

Silberpappel

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Mittel- und Süd-Ost-Europa, Westasien

Standortsansprüche:

Kommt in gut wasser- und nährstoffversorgte Weichholz-Auwäldern, aber auch in der Harten Au vor und ist etwas trockenheitstoleranter als andere Pappelsorten, wie Schwarz- und Hybridpappel.

Licht- bis Halblichtbaumart

Wurzelsystem

Flachwurzel

Gefährdungen

  • Pappelbock
  • Pappelrost

Waldbauliche Behandlung

Die Aufforstung erfolgt in der Au meist im Weitverband (3 x 5 m, 5 x 5 m, 10 x 10 m). Die Verjüngung kann auch über Stockausschläge erfolgen.

Verwendung:

Industrieholz, Verpackungsholz

Weitere Informationen: Silber-Pappel – Wikipedia

Alnus incana

Grauerle (Weißerle)

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa (Westasien)

Standortsansprüche:

Wenig Ansprüche an den Boden (Pionierpflanze), meidet nasse, schlecht durchlüftete Böden. Kommt auch natürlich in der harten Au vor.

Licht- bis Halblichtbaumart

Wurzelsystem

Herz-(Flach-)wurzler

Gefährdungen

  • Wurzelhalsfäule an Erlen (Phytophthora alni)
  • Erlenwürger (Rüsselkäfer)

Waldbauliche Behandlung

Die Erle wird wirtschaftlich vorwiegend als Vorwaldbaumart oder für die die Produktion von Biomasse aufgeforstet. Sie bildet Wurzelknöllchen, in denen der Luftstickstoff gebunden und so für die Pflanze verwertbar wird. Auch als Baumart des Auwaldes kommt sie in Mischung mit anderen Baumarten vor. Je nach Verwendungszweck erfolgt die Aufforstung in der Au meist im Weitverband (3 x 5 m, 5 x 5 m). Die Verjüngung kann auch über Stockausschläge erfolgen. Für den Kurzumtrieb bzw. für die Rekultivierung von Rohböden werden auch Stecklinge oder Ruten zur Anpflanzung verwendet.

Verwendung:

Biomasse, Zellstoff- und Papierindustrie

Weitere Informationen: Grau-Erle – Wikipedia

Populus nigra

Schwarzpappel

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa, mit Ausnahme Skandinavien

Standortsansprüche:

Gut wasser- und nährstoffversorgte Weichholz-Auwälder. Verträgt zeitweisen Überflutungen sehr gut, aber keine Staunässe.

Lichtbaumart

Wurzelsystem

Flachwurzel

Gefährdungen

  • Rindenbrand
  • Blattpilze
  • Blatt- und Bockkäfer

Waldbauliche Behandlung

Die Aufforstung erfolgt in der Au meist im Weitverband (3 x 5 m, 5 x 5 m, 10 x 10 m). Die Verjüngung kann auch über Stockausschläge erfolgen.

Verwendung:

Verpackungsholz

Weitere Informationen: Die Schwarzpappel - Baum des Jahres 2006 (waldwissen.net)

Die Schwarzpappel (Populus nigra) (waldwissen.net)

Ulmus laevis

Flatterulme

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa

Standortsansprüche:

Besiedelt gut wasser- und nährstoffversorgte Auwälder (verträgt auch zeitweise Überflutungen gut), Bachbegleitwälder

Lichtbaumart

Wurzelsystem

Flachwurzel (Brettwurzel)

Gefährdungen

Die Flatterulme ist vom Ulmensterben (Ulmenwelke) etwas weniger stark betroffen als die Bergulme.

Waldbauliche Behandlung

Die Aufforstung erfolgt in der Au meist im Weitverband (2 x 5 m, 3 x 5 m). Die Verjüngung kann auch über Stockausschläge bzw. Wurzelbrut erfolgen. Eine Wertholzproduktion ist auch in der Au möglich.

Verwendung:

Sehr gesuchtes Möbel-(Furnier) holz.

Weitere Informationen: Die Flatterulme (Ulmus laevis) (waldwissen.net)

Die Flatterulme trotzt dem Ulmensterben (waldwissen.net)

Acer platanoides

Spitzahorn

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Mittel‐ und Nordeuropa

Standortsansprüche:

Frische, hangwasserzügige Standorte, auch frisch Blockhalden und Auwälder. Er ist im Vergleich zum Bergahorn etwas toleranter gegenüber Trockenheit und hohen Sommertemperaturen.

Halblicht- bis Lichtbaumart

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Raupen verschiedener Schmetterlingsarten
  • Blattpilze
  • Verschiedenste Pilzkrankheiten am Stamm (Rußrindenkrankheit, Verticillium-Welke), aber weniger anfällig wie der Bergahorn

Waldbauliche Behandlung

Der Spitzahorn ist ähnlich wie der Bergahorn sehr verjüngungsfreudig. Da beide Ahornarten einen ähnlichen Wuchsverlauf haben, kann man sie, insbesondere zur Risikominimierung bezüglich Befall durch Verticillium-Welke, auch bei der Aufforstung reihenweise mischen. Zur Wertholzproduktion in der Jugend soll ein Dichtstand erhalten werden.

Verwendung:

Ähnlich dem Bergahorn findet das Holz Verwendung im Möbelbau.

Weitere Informationen: Spitzahorn – Wikipedia

Prunus avium

Wild- (Vogel-) kirsche

Natürliches Verbreitungsgebiet:
Europa

Standortsansprüche:
Die Vogelkirsche ist auf geeigneten Standorten hervorragend zur Wertholzproduktion geeignet. Die Kirsche ist ein sogenannter Totasthalter. Auch abgestorbene Äste verbleiben am Baum (keine natürliche Astreinigung). Aus diesem Grund ist es sinnvoll in Weitverbänden (z.B. 2 – 3 m x 5 m) aufzuforsten und zur Wertsteigerung eine Astung durchzuführen. Die Umtriebszeit liegt bei der Kirsche bei 60 – max. 80 Jahren. Zu alte Kirschen neigen zur Ausbildung einer Wurzelfäule und einer damit einhergehenden Holzentwertung und verstärkten Windwurfgefahr.

Verwendung:
Das Holz der Kirsche wird vorwiegend als Möbel-(Furnier)holz verwendet

Weitere Informationen: Die Vogelkirsche (Prunus avium) (waldwissen.net) 
Waldbauliche Erfahrungen mit der Vogelkirsche (waldwissen.net)

Quercus robur

Stieleiche

Natürliches Verbreitungsgebiet:
Europa

Standortsansprüche:
Durch das tiefgehende Wurzelsystem sehr stabile Baumart und kann dadurch auch tiefere Wasserhorizonte erreichen.
Lichtbaumart

Verwendung:
Möbelholz

Weitere Informationen: Traubeneiche und Stieleiche im Portrait (waldwissen.net)

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