3.Unterstützungsprojekt Wald-Lehr-Insel Gallneukirchner Panoramaweg (Nr. 16)
Bericht

3. Wald-Lehr-Insel Gallneukirchen

GUUTE Bäume Waldinsel Gallneukirchner Panoramaweg (Nr. 16)
Projektziel: € 500,-
€ 500,-
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Projektziel erreicht!
Bereits finanziert

Durch eine sehr großzügige Unterstützung in Höhe von € 1.000,00 von einem Spender, der nicht genannt werden möchte und den gesamten Betrag für diese Waldfläche zur Verfügung gestellt hat, beginnt die Aufforstung im April 2022.

Wir werden daher über den weiteren Fortschritt berichten und die Überweisung des Betrages für die Pflege des Jungwaldes vornehmen.

Waldbesitzer
Warschenhofer Wolfgang, Gallneukirchen

Diese Waldinsel befindet sich im Gemeindegebiet von Gallneukirchen auf einer Seehöhe von 430 m. Bodentyp: Übergangsbereich vom trockenen Semipodsol zur etwas nährstoffreicheren und frischeren Parabraunerde.

Klimadaten (Durchschnittschwerte 1981-2010, Wetterstation Reichenau i. Mkr.):

Temperatur: 6,8 °
Niederschlag: 942 mm
Fläche: 0,11 ha
Aufforstung 2022

Baumarten

3729,3731,3630,3720,3634,3637

Larix decidua

Europäische Lärche

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa

Standortsansprüche:

Die Lärche stockt sowohl auf Kalk als auch auf saurem Grundgestein. Sie verträgt auch sandige und etwas nährstoffärmere Böden, aber nur bei ausreichenden Niederschlägen. Sie meidet vernässte und verdichtete Böden.

Lichtbaumart

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Spätfröste
  • Lausbefall
  • Lärchenborkenkäfer
  • Verschiedenste Pilzkrankheiten

Waldbauliche Behandlung

Wie die meisten Lichtbaumarten wächst sie in der Jugend schnell. Dies bedeutet auch, dass schon bei der Aufforstung ein weiterer Pflanzabstand gewählt werden kann, um eine frühzeitige Stammzahlreduktion zu vermeiden. Die Krone der Lärche reagiert sehr sensibel auf eine Seitenbeschattung durch den Verlust eines Teils der Krone. Durch die lichte Krone kommt es unter der Lärche sehr leicht zu einer starken Vergrasung. Die Nadel der Lärche wirkt auf den Boden versauernd. Als Gegenmaßnahme kann eine Buchenbeimischung empfohlen werden.  

Verwendung:

Das Holz der Lärche ist sehr widerstandsfähig und auch nur mit konstruktivem Holzschutz hervorragend für die Verwendung im Außenbereich geeignet.

Bau- und Möbelholz

Weitere Informationen: Die Europäische Lärche: Baum des Jahres 2012 (waldwissen.net)

Traubeneiche

Kalabrische Weißtanne

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Sie kommt fast in ganz Europa vor.

Standortsansprüche:

Optimal auf frischen, nährstoffreichen Böden. Durch das tiefgehende Wurzelsystem ist sie eine sehr stabile Baumart und verträgt auch kürzere Trockenperioden besser als die Fichte. Auch die Stauschicht von Pseudogleyen können von der Pfahlwurzel durchbrochen werden. Frostlagen werden gemieden.

Schattbaumart

Wurzelsystem

Pfahlwurzel

Gefährdungen

  • Frosttrocknis bzw. Spätfröste
  • Tannentrieblaus
  • Verschiedenste Pilzkrankheiten

Waldbauliche Behandlung

Durch ihre hohe Schattenverträglichkeit ist die Weißtanne als Mischbaumart ganz besonders geeignet. In der Jugend sollte auf Freiflächen auf einen Seitenschutz geachtet werden (Belassen einer leichten Beschattung durch Sträucher, Birken, etc.).  In der Jugend eine etwas geringere Wuchsdynamik wie die Fichte, diese wird aber, auf geeigneten Standorten, ab einem Alter von rd. 20 Jahren erreicht und kann auch im Umtriebsalter übertroffen werden.

Verwendung:

Das Holz der Tanne hat hervorragende Eigenschaften und bietet sich, vergleichbar der Fichte, für vielseitige Verwendungen an. Da es absolut harzfrei ist, eignet sich Tannenholz besonders für den Innenausbau.

Weitere Informationen: Die Weisstanne (*Abies alba*) (waldwissen.net)

Tilia cordata

Winterlinde

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa (Asien)

Standortsansprüche:
Gute Waldböden, aber auch leicht sandige, zur Trockenheit neigende Böden 

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Raupen verschiedener Schmetterlingsarten
  • Verschiedenste Pilzkrankheiten

Waldbauliche Behandlung

Die Winterlinde kommt meist als Mischbaumart vor und dient in diesen Beständen Großteils als Begleitbaumart zur Schaftpflege verschiedener Wertlaubhölzer (speziell der Eiche). Da sie sich mit wenigen Ausnahmen nicht für die Wertholzproduktion eignet, kann sie mit größeren Pflanzabständen aufgeforstet werden

Verwendung:

Die Linde kennzeichnet ein weiches Holz mit gleichmäßig dichter und feiner Struktur. Einsatz in der Bildhauerei, Schnitzerei und Drechslerei. Wichtige Pollenquelle für Honigbienen.

Weitere Informationen: Standort, Wachstum und Waldbau der Winterlinde (waldwissen.net)

Corylus colurna

Baumhasel

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Südosteuropa (Asien)

Standortsansprüche:

Trockenheitsertragende Baumart, aber für viele Standortstypen geeignet, jedoch nicht auf vernässten bzw. wechselfeuten Böden.

Licht- bis Halblichtbaumart

Wurzelsystem

Pfahlwurzel

Gefährdungen

  • Spätfrost
  • Mäuse und Wildschäden
  • Pflanzenpathogene Bakterien

Waldbauliche Behandlung

Die Baumhasel ist durch ihre Wipfelschäftigkeit und ihre wenig starken ausgepräten Seitenäste gekennzeichnet. Dadurch kann sie auch ohne Bedenken in einem weiteren Pflanzabstand gesetzt werden (1,5 – 2 x 3 m). Durch den geraden Wuchs halten sich notwendige Pflegemaßnahmen zur Wertholzerziehung in Grenzen. Eine intensive Durchforstung, ab dem Erreichen der gewünschten astreinen Stammlänge, liefert den gewünschten Durchmesser und die Gleichmäßigkeit des Jahrringaufbaues.

Verwendung:

Das Holz der Baumhasel ist sehr wertvoll und wird besonders für die Möbelproduktion verwendet.

Weitere Informationen: Die Baumhasel (waldwissen.net)

Baumhasel- Baumart für den Klimawandel- Erfahrungen im Wald

Prunus avium

Wild- (Vogel-) kirsche

Natürliches Verbreitungsgebiet:
Europa

Standortsansprüche:
Die Vogelkirsche ist auf geeigneten Standorten hervorragend zur Wertholzproduktion geeignet. Die Kirsche ist ein sogenannter Totasthalter. Auch abgestorbene Äste verbleiben am Baum (keine natürliche Astreinigung). Aus diesem Grund ist es sinnvoll in Weitverbänden (z.B. 2 – 3 m x 5 m) aufzuforsten und zur Wertsteigerung eine Astung durchzuführen. Die Umtriebszeit liegt bei der Kirsche bei 60 – max. 80 Jahren. Zu alte Kirschen neigen zur Ausbildung einer Wurzelfäule und einer damit einhergehenden Holzentwertung und verstärkten Windwurfgefahr.

Verwendung:
Das Holz der Kirsche wird vorwiegend als Möbel-(Furnier)holz verwendet

Weitere Informationen: Die Vogelkirsche (Prunus avium) (waldwissen.net) 
Waldbauliche Erfahrungen mit der Vogelkirsche (waldwissen.net)

Quercus robur

Stieleiche

Natürliches Verbreitungsgebiet:
Europa

Standortsansprüche:
Durch das tiefgehende Wurzelsystem sehr stabile Baumart und kann dadurch auch tiefere Wasserhorizonte erreichen.
Lichtbaumart

Verwendung:
Möbelholz

Weitere Informationen: Traubeneiche und Stieleiche im Portrait (waldwissen.net)

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