5. Unterstützungsprojekt Wald-Lehr-Insel Gis- GUUTE Bäume, Wanderung zur Giselawarte von Gründberg (Nr. 19)
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Bericht

5. Wald-Lehr-Insel Gis

GUUTE Bäume - Waldlehrinsel Lichtenberg
Projektziel: € 500,-
€ 500,-
chartbar-baeume

Projektziel erreicht!
Bereits finanziert

Waldbesitzer
Mühlberger Robert, Lichtenberg bei Linz

Diese Waldlehrinsel befindet sich im Gemeindegebiet von Lichtenberg, am Ende der Gisstraße (Parkplatz unterhalb „Gasthaus zur Gis"), am Wanderweg GUUTE Wege Nr.: 19 'Wanderung zur Giselawarte von Gründberg', auf einer Seehöhe von 825 m.

Klimadaten (Durchschnittschwerte 1981-2010, Wetterstation Reichenau i. Mkr.):

Temperatur: 6,8 °
Niederschlag: 942 mm
Fläche: 0,27 ha

Ferienprogramm Wald-Lehr-Insel GIS

Die Gemeinde Lichtenberg hat für die Kinder heuer im Zuge des Ferienprogrammes auch einen Ausflug zur GUUTE-Wald-Lehr-Insel Nr. 05 GIS organisiert und die Kosten für die Waldpädagogin übernommen. Die von den Eltern geleisteten Beiträge wurden auf das GUUTE-Bäume Projekt-Konto eingezahlt und wir möchten uns an dieser Stelle dafür ganz herzlich bedanken. Diese Beträge helfen uns, dass wir weitere Projekte durchführen können und unseren Kindern schöne, klimafitte Wälder übergeben können.

Wie man auf den Fotos sieht waren die Kinder mit Feuereifer bei der Sache dabei und haben an diesem Vormittag viele neue Informationen rund um den Wald erhalten. Danke auch an die Waldpädagogin, Frau Eva Glattau und Frau Sarah Kaiser, die eine Ausbildung zum Thema Gesundheitspädagogik für Kinder macht, die die Kinder liebevoll und mit großer Sachkenntnis, kindgerecht den Wald und seine Bewohner nähergebracht haben.

22. Jun 2022

Scheckübergabe durch Frau Daniela Durstberger, Herrn Peter Preuer und Gaby Mayrhofer.

31. Mai 2022

Wir möchten uns ganz herzlich für die Aufforstung der Waldfläche bei der GIS beim Waldbesitzer bedanken.

Baumarten

3630,3729,3739,3740,3735,3637,3731

Acer pseudoplatanus

Bergahorn

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Mittel- und Südeuropa (Westasien)

Standortsansprüche:

Der Bergahorn bevorzugt frische, hangwasserzügige und nährstoffreiche Standorte, besiedelt aber auch frisch Blockhalden (Gräben). Stauende Nässe und verdichtete Böden werden gemieden.

Halbschattbaumart

Wurzelsystem

Herz-(Flach-)wurzel

Gefährdungen

  • Stammrisse durch Pilzbefall (u.a. durch Verticillium-Welke)
  • Blattpilze
  • Rußrindenkrankheit
  • Hallimasch

Waldbauliche Behandlung

Der Bergahorn wurde in den letzten Jahrzehnten weit über sein natürliches Verbreitungsgebiet hinaus kultiviert. Die ist insbesondere durch seine Verjüngungsfreudigkeit, das rasche Jugendwachstum und im damit verbundenen geringeren Pflegeaufwand begründet. Er ist auch eine Baumart für die klassischen gutwüchsigen Edellaubbaumstandorte, die sich verstärkenden Probleme mit den auftretenden Stammrissen, sollten den Anteil des Bergahorns aber auf ein normales Maß reduzieren.

Verwendung:

Der Bergahorn hat ein helles, gelblichweißes Holz. Das Holz, das durch eine selten auftretende Wuchsanomalie (Riegelung = welliger Faserverlauf), auftritt ist besonders gesucht. Je nach Mode ist es ein sehr gesuchtes Möbelholz.

Weitere Informationen: Der Bergahorn (Acer pseudoplatanus) (waldwissen.net)

Alnus glutinosa

Schwarzerle

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa

Standortsansprüche:

Die Schwarzerle bevorzugt Frische, grundwasserbeeinflusste Standorte. Keine andere Baumart toleriert mehr stagnierende Nässe. Wechselfeuchte Böden werden etwas weniger gut vertragen.

Lichtbaumart

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Wurzelhalsfäule (Phytophthora)
  • Erlenwürger

Waldbauliche Behandlung

Die Schwarzerle stockt klassischerweise als Mischbaumart entlang von Bächen oder besiedelt stark vernässten Böden. Auf diesen kann sie den Standort durch ihre drainierende Wirkung auch für andere Baumarten vorbereiten. Ihre Fähigkeit Luftstickstoff zu binden und pfanzenverfügbar zu machen zeichnet sie als Vorwaldbaumart aus.  Die Schwarzerle kann nicht nur für die Erzeugung von Biomasse herangezogen werden, auch die Produktion von Wertholz ist durch entsprechende Pflegemaßnahmen möglich.

Verwendung:

Möbelholz, Wasserbauten

Weitere Informationen: Gewässerpflege im Wald - Entwicklung schwarzerlenreicher Bachwälder (waldwissen.net)

Pseudotsuga menziesii

Douglasie

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Im Westen Nordamerikas

Standortsansprüche:

Die Douglasie verträgt auch trockenere, sandige und nährstoffärmere Böden. Nicht auf Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit (Schüttegefahr). Böden mit freiem Kalk werden gemieden.

Licht- bis Halblichtbaumart

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Hallimasch
  • Rostige und rußige Douglasienschütte
  • Douglasienwolllaus
  • Spätfrost
  • Wildschäden (insb. Verfegen)

Waldbauliche Behandlung

Die Aufforstung erfolgt in der Regel meist in einem Weitverband (mind. 2 x 3 m, 3 x 6 m bis 12 x 1,5 m). Die Jungbestandspflege bzw. Erstdurchforstung soll, je nach Ausbildung der grünen Krone, relativ bald beginnen. Da das Holz der Douglasie auch wertholztauglich ist, kann eine Astung der Zukunftsbäume angedacht werden.  Eine Astung der Douglasie kann auch auf bestimmten Standorten die Gefahr des Befalls durch Schüttepilze verringern.

Verwendung:

Das Holz der Douglasie hat sehr hohe Festigkeitseigenschaften und ist auch etwas spröde. Vom Aussehen ähnelt es dem der Lärche. Es findet Verwendung als wertvolles Bau- und Möbelholz.

Weitere Informationen: Douglasie, die anpassungsfähige (waldwissen.net)

Larix decidua

Europäische Lärche

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa

Standortsansprüche:

Die Lärche stockt sowohl auf Kalk als auch auf saurem Grundgestein. Sie verträgt auch sandige und etwas nährstoffärmere Böden, aber nur bei ausreichenden Niederschlägen. Sie meidet vernässte und verdichtete Böden.

Lichtbaumart

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Spätfröste
  • Lausbefall
  • Lärchenborkenkäfer
  • Verschiedenste Pilzkrankheiten

Waldbauliche Behandlung

Wie die meisten Lichtbaumarten wächst sie in der Jugend schnell. Dies bedeutet auch, dass schon bei der Aufforstung ein weiterer Pflanzabstand gewählt werden kann, um eine frühzeitige Stammzahlreduktion zu vermeiden. Die Krone der Lärche reagiert sehr sensibel auf eine Seitenbeschattung durch den Verlust eines Teils der Krone. Durch die lichte Krone kommt es unter der Lärche sehr leicht zu einer starken Vergrasung. Die Nadel der Lärche wirkt auf den Boden versauernd. Als Gegenmaßnahme kann eine Buchenbeimischung empfohlen werden.  

Verwendung:

Das Holz der Lärche ist sehr widerstandsfähig und auch nur mit konstruktivem Holzschutz hervorragend für die Verwendung im Außenbereich geeignet.

Bau- und Möbelholz

Weitere Informationen: Die Europäische Lärche: Baum des Jahres 2012 (waldwissen.net)

Traubeneiche

Kalabrische Weißtanne

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Sie kommt fast in ganz Europa vor.

Standortsansprüche:

Optimal auf frischen, nährstoffreichen Böden. Durch das tiefgehende Wurzelsystem ist sie eine sehr stabile Baumart und verträgt auch kürzere Trockenperioden besser als die Fichte. Auch die Stauschicht von Pseudogleyen können von der Pfahlwurzel durchbrochen werden. Frostlagen werden gemieden.

Schattbaumart

Wurzelsystem

Pfahlwurzel

Gefährdungen

  • Frosttrocknis bzw. Spätfröste
  • Tannentrieblaus
  • Verschiedenste Pilzkrankheiten

Waldbauliche Behandlung

Durch ihre hohe Schattenverträglichkeit ist die Weißtanne als Mischbaumart ganz besonders geeignet. In der Jugend sollte auf Freiflächen auf einen Seitenschutz geachtet werden (Belassen einer leichten Beschattung durch Sträucher, Birken, etc.).  In der Jugend eine etwas geringere Wuchsdynamik wie die Fichte, diese wird aber, auf geeigneten Standorten, ab einem Alter von rd. 20 Jahren erreicht und kann auch im Umtriebsalter übertroffen werden.

Verwendung:

Das Holz der Tanne hat hervorragende Eigenschaften und bietet sich, vergleichbar der Fichte, für vielseitige Verwendungen an. Da es absolut harzfrei ist, eignet sich Tannenholz besonders für den Innenausbau.

Weitere Informationen: Die Weisstanne (*Abies alba*) (waldwissen.net)

Corylus colurna

Baumhasel

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Südosteuropa (Asien)

Standortsansprüche:

Trockenheitsertragende Baumart, aber für viele Standortstypen geeignet, jedoch nicht auf vernässten bzw. wechselfeuten Böden.

Licht- bis Halblichtbaumart

Wurzelsystem

Pfahlwurzel

Gefährdungen

  • Spätfrost
  • Mäuse und Wildschäden
  • Pflanzenpathogene Bakterien

Waldbauliche Behandlung

Die Baumhasel ist durch ihre Wipfelschäftigkeit und ihre wenig starken ausgepräten Seitenäste gekennzeichnet. Dadurch kann sie auch ohne Bedenken in einem weiteren Pflanzabstand gesetzt werden (1,5 – 2 x 3 m). Durch den geraden Wuchs halten sich notwendige Pflegemaßnahmen zur Wertholzerziehung in Grenzen. Eine intensive Durchforstung, ab dem Erreichen der gewünschten astreinen Stammlänge, liefert den gewünschten Durchmesser und die Gleichmäßigkeit des Jahrringaufbaues.

Verwendung:

Das Holz der Baumhasel ist sehr wertvoll und wird besonders für die Möbelproduktion verwendet.

Weitere Informationen: Die Baumhasel (waldwissen.net)

Baumhasel- Baumart für den Klimawandel- Erfahrungen im Wald

Quercus robur

Stieleiche

Natürliches Verbreitungsgebiet:
Europa

Standortsansprüche:
Durch das tiefgehende Wurzelsystem sehr stabile Baumart und kann dadurch auch tiefere Wasserhorizonte erreichen.
Lichtbaumart

Verwendung:
Möbelholz

Weitere Informationen: Traubeneiche und Stieleiche im Portrait (waldwissen.net)

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