9. Unterstützungsprojekt Wald-Lehr-Insel Gramastetten Hubertuskapelle - GUUTE Bäume
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Bericht

9. Wald-Lehr-Insel Gramastetten Hubertuskapelle

Projekt GUUTE Bäume WALD-LEHR-INSEL GRAMASTETTEN HUBERTUSKAPELLE
Projektziel: € 500,-
€ 500,-
chartbar-baeume

Projektziel erreicht!
Bereits finanziert

Waldbesitzer
Jutta Ratschbacher

Die Waldlehrinsel Gramastetten befindet sich in der Nähe der Hubertuskapelle auf einer Seehöhe von 590 m.

Bodentyp: Podsolige Braunerde

Klimadaten (Durchschnittschwerte 1981-2010, Wetterstation Reichenau i. Mkr.):

Temperatur: 6,8 °
Niederschlag: 942 mm
Fläche: 0,17 ha
Seehöhe: 590; NW-Hang

Spendenübergabe Waldlehrinsel Gramastetten Hubertuskapelle

Der Spendenbetrag wurde einen unterstützungswürdigen Waldbesitzer zur Verfügung gestellt. Der Waldbesitzer freut sich über die Aufforstung und wünscht

den Kindern viel Spaß in seinem Wald.

Baumarten

3735,3634,3630,3731,3744,3637

Fagus sylvatica

Rotbuche

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa

Standortsansprüche:

Die Rotbuche kann ein relativ breites Spektrum an Standorten besiedeln, bevorzugt allerdings etwas frischere, mäßig nährstoffreiche Standorte. Hochanstehendes Grundwasser wird gemieden.

Schattbaumart

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Sonnenbrand
  • Spätfrost
  • Buchen-Prachtkäfer
  • Buchenrindensterben

Waldbauliche Behandlung

Die Buche ist eine der dominierenden Baumarten in den natürlichen Waldgesellschaften Mitteleuropas. Sie wurde jedoch in vielen Bereichen menschenbedingt durch andere Baumarten (meist Fichte) ersetzt.  Um qualitativ hochwertige Buchenbestände zu begründen, solle auf Naturverjüngung gesetzt werden. Das künstliche Einbringen der Buche in Aufforstungen hat meist einen ökologischen oder dienenden Charakter, da zukünftige gute Qualitäten in der Jugend einen hohen Dichtstand benötigen und der bei einer Aufforstung nicht zielführend ist. Sie ist von Natur aus bestrebt, Reinbestände zu bilden. Nur wo es für die Buche zu nass, zu trocken oder zu sauer wird, verliert sie an Konkurrenzkraft und andere Baumarten können sich eher durchsetzen. Im Buchenoptimum ist sie so konkurrenzstark, das Mischbaumarten intensiv gepflegt werden müssen, um im Bestand bleiben zu können.

Verwendung:

Möbelholz, Zellstoff- und Papierindustrie

Weitere Informationen: Baumartenportrait Rotbuche (Fagus sylvatica L.) (waldwissen.net)

Pseudotsuga menziesii

Douglasie

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Im Westen Nordamerikas

Standortsansprüche:

Die Douglasie verträgt auch trockenere, sandige und nährstoffärmere Böden. Nicht auf Standorten mit hoher Luftfeuchtigkeit (Schüttegefahr). Böden mit freiem Kalk werden gemieden.

Licht- bis Halblichtbaumart

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Hallimasch
  • Rostige und rußige Douglasienschütte
  • Douglasienwolllaus
  • Spätfrost
  • Wildschäden (insb. Verfegen)

Waldbauliche Behandlung

Die Aufforstung erfolgt in der Regel meist in einem Weitverband (mind. 2 x 3 m, 3 x 6 m bis 12 x 1,5 m). Die Jungbestandspflege bzw. Erstdurchforstung soll, je nach Ausbildung der grünen Krone, relativ bald beginnen. Da das Holz der Douglasie auch wertholztauglich ist, kann eine Astung der Zukunftsbäume angedacht werden.  Eine Astung der Douglasie kann auch auf bestimmten Standorten die Gefahr des Befalls durch Schüttepilze verringern.

Verwendung:

Das Holz der Douglasie hat sehr hohe Festigkeitseigenschaften und ist auch etwas spröde. Vom Aussehen ähnelt es dem der Lärche. Es findet Verwendung als wertvolles Bau- und Möbelholz.

Weitere Informationen: Douglasie, die anpassungsfähige (waldwissen.net)

Larix decidua

Europäische Lärche

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Europa

Standortsansprüche:

Die Lärche stockt sowohl auf Kalk als auch auf saurem Grundgestein. Sie verträgt auch sandige und etwas nährstoffärmere Böden, aber nur bei ausreichenden Niederschlägen. Sie meidet vernässte und verdichtete Böden.

Lichtbaumart

Wurzelsystem

Herzwurzel

Gefährdungen

  • Spätfröste
  • Lausbefall
  • Lärchenborkenkäfer
  • Verschiedenste Pilzkrankheiten

Waldbauliche Behandlung

Wie die meisten Lichtbaumarten wächst sie in der Jugend schnell. Dies bedeutet auch, dass schon bei der Aufforstung ein weiterer Pflanzabstand gewählt werden kann, um eine frühzeitige Stammzahlreduktion zu vermeiden. Die Krone der Lärche reagiert sehr sensibel auf eine Seitenbeschattung durch den Verlust eines Teils der Krone. Durch die lichte Krone kommt es unter der Lärche sehr leicht zu einer starken Vergrasung. Die Nadel der Lärche wirkt auf den Boden versauernd. Als Gegenmaßnahme kann eine Buchenbeimischung empfohlen werden.  

Verwendung:

Das Holz der Lärche ist sehr widerstandsfähig und auch nur mit konstruktivem Holzschutz hervorragend für die Verwendung im Außenbereich geeignet.

Bau- und Möbelholz

Weitere Informationen: Die Europäische Lärche: Baum des Jahres 2012 (waldwissen.net)

Corylus colurna

Baumhasel

Natürliches Verbreitungsgebiet:

Südosteuropa (Asien)

Standortsansprüche:

Trockenheitsertragende Baumart, aber für viele Standortstypen geeignet, jedoch nicht auf vernässten bzw. wechselfeuten Böden.

Licht- bis Halblichtbaumart

Wurzelsystem

Pfahlwurzel

Gefährdungen

  • Spätfrost
  • Mäuse und Wildschäden
  • Pflanzenpathogene Bakterien

Waldbauliche Behandlung

Die Baumhasel ist durch ihre Wipfelschäftigkeit und ihre wenig starken ausgepräten Seitenäste gekennzeichnet. Dadurch kann sie auch ohne Bedenken in einem weiteren Pflanzabstand gesetzt werden (1,5 – 2 x 3 m). Durch den geraden Wuchs halten sich notwendige Pflegemaßnahmen zur Wertholzerziehung in Grenzen. Eine intensive Durchforstung, ab dem Erreichen der gewünschten astreinen Stammlänge, liefert den gewünschten Durchmesser und die Gleichmäßigkeit des Jahrringaufbaues.

Verwendung:

Das Holz der Baumhasel ist sehr wertvoll und wird besonders für die Möbelproduktion verwendet.

Weitere Informationen: Die Baumhasel (waldwissen.net)

Baumhasel- Baumart für den Klimawandel- Erfahrungen im Wald

Prunus avium

Wild- (Vogel-) kirsche

Natürliches Verbreitungsgebiet:
Europa

Standortsansprüche:
Die Vogelkirsche ist auf geeigneten Standorten hervorragend zur Wertholzproduktion geeignet. Die Kirsche ist ein sogenannter Totasthalter. Auch abgestorbene Äste verbleiben am Baum (keine natürliche Astreinigung). Aus diesem Grund ist es sinnvoll in Weitverbänden (z.B. 2 – 3 m x 5 m) aufzuforsten und zur Wertsteigerung eine Astung durchzuführen. Die Umtriebszeit liegt bei der Kirsche bei 60 – max. 80 Jahren. Zu alte Kirschen neigen zur Ausbildung einer Wurzelfäule und einer damit einhergehenden Holzentwertung und verstärkten Windwurfgefahr.

Verwendung:
Das Holz der Kirsche wird vorwiegend als Möbel-(Furnier)holz verwendet

Weitere Informationen: Die Vogelkirsche (Prunus avium) (waldwissen.net) 
Waldbauliche Erfahrungen mit der Vogelkirsche (waldwissen.net)

Quercus robur

Stieleiche

Natürliches Verbreitungsgebiet:
Europa

Standortsansprüche:
Durch das tiefgehende Wurzelsystem sehr stabile Baumart und kann dadurch auch tiefere Wasserhorizonte erreichen.
Lichtbaumart

Verwendung:
Möbelholz

Weitere Informationen: Traubeneiche und Stieleiche im Portrait (waldwissen.net)

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